Störungsbilder bei Erwachsenen

Aphasie/Kognitive Dysphasie

Sprachstörungen nach Abschluss des Spracherwerbs bei Schädigungen des Gehirns durch Schlaganfälle, Blutungen, Verletzungen oder andere neurologische Erkrankungen. Betroffen sind die sprachlichen Modalitäten Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben.

Dysarthrie

Sprechstörungen nach Abschluss des Spracherwerbs bei Schädigungen des Gehirns durch Schlaganfälle, Blutungen, Verletzungen oder andere neurologische Erkrankungen. Betroffen sind die sprachlichen Modalitäten Artikulation, Stimmgebung und Sprechatmung.

Fazialisparesen

Durch Schlaganfälle, andere neurologische Erkrankungen oder sozusagen „grundlos“ entstandene Lähmungen der Gesichtsmuskulatur.

Sprechapraxie

Sprechstörungen nach Abschluss des Spracherwerbs bei Schädigungen des Gehirns durch Schlaganfälle, Blutungen, Verletzungen oder andere neurologische Erkrankungen. Betroffen ist die Planung, Einleitung und Ausführung der für das Sprechen notwendigen Bewegungsabläufe.

Dysphagien (Schluckstörungen)

Erworbene Störung des Schluckens bei Schädigungen des Gehirns durch Schlaganfälle, Blutungen, Verletzungen oder andere neurologische Erkrankungen. Das Schlucken kann entweder schwer oder gar nicht ausgelöst werden und/oder läuft nicht sicher ab, d.h. Nahrung oder Speichel gelangen in die Lunge und können dort Entzündungen hervorrufen.

Dysphonien (Stimmstörungen)

Stimmstörungen bei Erwachsenen können funktionelle oder organische ( z.B. Schilddrüsenoperationen) Ursachen haben. Sie äußern sich in länger bestehender Heiserkeit (ohne akuten Infekt), eingeschränkter Belastbarkeit der Stimme, Schmerzen und/oder einem Fremdkörpergefühl im Kehlkopf.

Stottern

Störung des Redeflusses durch Laut-, Silben- und Wortwiederholungen, Dehnungen oder Blockaden als Kernsymptomatik und Vermeidestrategien und psychische Reaktionen wie Sprechangst, Wut oder Ärger als Begleitsymptomatik.

Poltern

Störung des Redeflusses durch unangemessenes Sprechtempo, Beschleunigungen, Verschmelzungen von Wörtern, Satzabbrüche, Umformulierungen und Floskeln. .


Praxisbesonderheiten

Schluckstörungen

Der gesamte Bereich der Störungen des Schluckaktes macht eine erhebliche Spezialisierung meiner Praxistätigkeit aus. Um Therapien noch gezielter planen zu können, wird unter anderem mit der HNO-Praxis Pietzsch in Uelzen im Bereich bildgebener Diagnostikverfahren zusammengearbeitet.

Therapie nach Laryngektomie

Behandlung von Stimm-,Sprech- und Schluckstörungen nach Tumoren im Kehlkopf/Halsbereich

Rhinophonie/Rhinolalie

Therapie bei Störungen der Gaumensegelfunktion (Näseln)

Palliative Logopädie

Logopädische Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen im Hinblick auf Schluckprobleme und Kommunikationsstörungen

Trachealkanülenmanagement

Bei dauerhaften schweren Schluck- und/oder Atemstörungen wird oft ein sogenanntes Tracheostoma angelegt („Luftröhrenschnitt“). Gegenstand der Therapie, welche eine besondere Spezialisierung meiner Praxis darstellt, ist es nun, die Versorgung mit Kanülen zu optimieren, das Schlucken, Essen und Sprechen wieder zu erlernen und langfristig auf eine bestmögliche Anpassung oder vollständige Entwöhnung von der Kanüle hinzuarbeiten.

 

Extras

Selbstverständlich ist die Praxis rollstuhlgerecht.
Gerne führen wir nach Absprache Hausbesuche bei entsprechender Verordnung durch.
Behandlungen auch in Englisch möglich.

Mehr Informationen

 

Verordnungsweg

Zunächst muss Ihr Haus- oder Facharzt (Kinderarzt, Neurologe, HNO-Arzt, Zahnarzt oder Kieferorthopäde) den Behandlungsbedarf prüfen und eine entsprechende Verordnung ausstellen. Diese ist 14 Tage gültig.

In einem Telefonat oder per E-mail vereinbaren wir nun einen Termin zur Untersuchung, Beratung und Behandlungsplanung.

In der Regel finden 1-2 Therapieeinheiten à 45 Minuten pro Woche statt.

Behandelt werden Versicherte aller Kassen und Privatpatienten, selbstverständlich führe ich auf ärztliche Verordnung auch gerne Hausbesuche durch.

 

Die Praxis für Logopädie Florian Schröder befindet sich in Bohlsen im Landkreis Uelzen.